Gut gehalten oder schlecht gealtert?
Dass bereits 12 Jahre seit dieser Begegnung vergangen sind, sieht mal Ratchet und Clank zumindest auf den ersten Blick gar nicht an. Wie gewohnt servieren die Ratchet and Clank-Games einen Mix aus Action-Adventure, Jump’n‘Run und Third Person Shooter Action mit allerhand Waffen und Gadgets, gespickt mit Rätseleinlagen und Minispielen.Bei genauerem Betrachten deuten dann aber doch ein paar Elemente auf die Jahre hin, die seit dem Erstling für die PS2 aus dem Jahr 2002 vergangen sind. Grafisch kann nämlich keines der enthaltenen Games Ratchet and Clank 1, 2 und 3 mit aktuellen Spielen, geschweige denn mit den HD-Portierungen für die PS3 mithalten. Dafür sind die Texturen zu blass, die Objekte zu kantig und auch die Kantenglättung zu grob. Wobei die Optik mit jedem Teil natürlich zulegt und vor allem der Dritte recht ansehnlich ausfällt.
4:3 auf dem Vita-Screen
Anders als die God of War Collection haben die drei Abenteuer aber nicht mit Framerate-Einbrüchen zu kämpfen. Die Explosionseffekte gehen ebenfalls in Ordnung und die Animationen sehen sogar richtig gut aus. Die Tastenbelegung hat man dank starker Ähnlichkeit zur PS2-Vorlage schnell verinnerlicht. Was sich die Ratchet and Clank Trilogy und die God of War Collection teilen: Das 4:3-Format und eine unterirdische Tonspur während der Zwischensequenzen.Sieht man über diese Altersschwächen hinweg, belohnt einen die Ratchet and Clank-Trilogy mit reihenweise intelligenten und witzigen Dialogen, cooler Story und zwei sympathischen Helden. Unterm Strich reicht das für rund 50 Stunden Spielspaß, der nur ab und zu von technischen Unsauberkeiten beeinträchtigt wird. Insgesamt hat sich das Duo also ganz gut gehalten.