Xbox Originals: Live-Streams und Serien für die Xbox

Ähnlich Amazon sagt sich Microsoft ein Stück weit von den Produktionen der großen Studios los und bietet stattdessen eigens produzierte Inhalte. Diese ziehen unter dem Label Xbox Originals ab dem 13. Juni in die Dashboards der Xbox 360 und Xbox One ein. Die wohl wichtigste Nachricht für die Gamer: Im kommenden Jahr erscheint endlich die von Steven Spielberg produzierte Halo-Serie. Für die Spaßvögel will Microsoft die Comedy-Serien JASH in the Box sowie Extraordinary Believers bieten. Im Science-Fiction-Segment steht die Serie Humans an und auch an einer Adaption des Rollenspiels Deadlands wird bereits gewerkelt. In der Reality-Soap Every Street United suchen die beiden Ex-Nationalspieler Thierry Henry (Frankreich) und Edgar Davids (Holland) nach Nachwuchs-Fußballern.

Xbox One als Entertainment-Zentrale

Bevor Microsoft Xbox Originals aber flächendeckend mit Serien-Produktionen ausstattet, ist erst mal etwas anderes dran. Genauer gesagt gibt’s in der neuen Rubrik zur Eröffnung einen Livestream des Bonnaroo Music and Arts Festivals, wo sich unter anderem Elton John und Vampire Weekend die Ehre geben. Das Besondere: Der Xbox-Besitzer darf selbst wählen, welche Bühne er sehen, welche Band er hören will. Optional will Microsoft auch Livechats per Skype mit einigen Musikern im Backstage-Bereich zur Verfügung stellen. Interaktion soll übrigens nicht nur in Sachen Musik einen hohen Stellenwert einnehmen, sondern sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Bereiche ziehen. Auch durch die Shows, wie Nancy Tellem von den Xbox Entertainment Studios bekannt gibt.

Der Atari-Flop als Doku

Nach der Festival-Übertragung startet Microsoft eine sechsteilige Dokumentarreihe mit Fokus auf die Technikwelt. Den Anfang macht Atari - Game Over, ein Film über den Software-Megaflop E.T. - The Extra-Terrestrial. Wir erinnern uns: Im Jahr 1982 veröffentlichte Atari das Adventure-Game für die Atari-2600-Konsole zum gleichnamigen Film von Steven Spielberg. Während E.T. auf der Leinwand eine enorm gute Figur machte und über 800 Millionen US-Dollar einspielte, erwies sich die Versoftung als einer der größten Ausfälle der Videospielgeschichte. Weil sich das unterirdische Game so gar nicht verkaufen ließ, schüttete Atari angeblich rund vier Millionen unverkaufte Exemplare in die Wüste – die nun gefunden wurden und als Aufhänger des Doku-Starts dienen.