Die Handlung macht erstmal einen Sprung in die Vergangenheit. 1969 feiert die ganze Menschheit die Landung auf dem Mond, doch nur eine kleine Gruppe von Eingeschworenen weiß, um was es wirklich geht. Ein Alienraumschiff ist auf dem Mond gestrandet und die Astronauten machen eine erstaunliche Entdeckung. 40 Jahre später hat sich alles verändert:
Die Autobots, riesige intelligente Maschinen, haben mit dem Teenager Sam Witwicky (Shia La Beouf, Transformers) die bösen Decepticons zurückgeschlagen und helfen den Menschen beim Kampf gegen den Terror. Sam darf dagegen nur zuschauen, denn außer einem Orden und seiner neuen Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) hat er kein Kapital aus seinen Abenteuern geschlagen. Im Gegenteil: Der Ex-Kriegsheld ist auf Jobsuche. Das ändert sich schlagartig, als Megatron & Co von den Toten auferstehen. Im besagten Alienschiff war nämlich ein Teleporter versteckt mit dem die Decepticons eine weitere Invasion planen und wieder heißt es: ihr Krieg, unsere Welt.
Stars und Explosionen
Fast genau drei Jahre nach dem zweiten Teil lässt es Michael Bay wieder ordentlich krachen. Neben den bewährten Helden Shia LaBeouf, John Turturro (The Big Lebowski) und Josh Duhamel (Transformers) dürfen die Fans auch Frischfleisch bestaunen. Supermodel Rosie Huntington-Whiteley ersetzt Megan Fox, John Malkovich (R.E.D.) darf man als arroganten Personalchef bestaunen, Oscar-Preisträgerin Frances McDormand (Fargo) spielt eine Geheimdienstchefin und Patrick "McDreamy" Dempsey (Grey's Anatomy) gibt einen zwielichtigen Multimilliardär. Neben der Starpower fahren die Produzenten auch sonst schwere Geschütze auf und führen die Transformers in die nächste Dimension. Die Zerstörungsorgie wurde diesmal in 3D gedreht.
Effektvolles Krawallspektakel
Die Fans erwartet die volle Bay-Packung. Einstürzende Hochhäuser, zerstörte Straßenschluchten und die Wahrheit über die erste Mondlandung und Tschernobyl. Logisch ist dieser Mix aus Science-Fiction, Verschwörungsthriller und Wahnwitz selten, aber das sind nur Nebensächlichkeiten. Bay lässt es in bewährter Manier krachen, die Actionszenen sind übersichtlicher choreografiert als im zweiten Teil und die 3D-Effekte sind endlich mal ihr Geld wert. Schade allerdings, dass der Regisseur Schauspieler wie John Malkovich in einer unwichtigen Nebenrolle verheizt.
Supermodel Rosie Huntington-Whiteley als Megan-Fox-Ersatz ist ebenfalls Geschmackssache, denn während Letztere eher das Mädchen von nebenan spielte, ist die Britin eine arrogante Zicke. Da wirkt es schon mal unfreiwillig komisch, wenn sie in Stöckelschuhen von einer Explosion zur Nächsten hetzt. Aber das ist auch typisch Bay: Figuren sind nebensächlich, Hauptsache es kracht. Das kann er wie kein zweiter und deshalb gilt auch jetzt wieder: Mission erfüllt, wir warten auf die nächste Apokalypse.
Bild- und Tonqualität sind exzellent. Vor allem in Sachen Sound kann sich Transformers: Dark of the Moon hören lassen. Das Zusammenspiel zwischen Dialog und Musik sowie die stark bassbetonten Actionsequenzen sind großartig abgemischt.Ein kleiner Trost für die fehlenden Extras.