Predator-Kult seit 1987
Knapp 30 Jahre ist es her, als die Predators zum ersten Mal zur menschlichen Trophäen-Jagd auf der Erde aufbrachen. Obwohl Dutch (Arnold Schwarzenegger) den Ur-Predator damals überlisten konnte, tauchen die mordlustigen Aliens seither in regelmäßigen Abständen zu Jagdzwecken auf der Erde auf. Genauer gesagt in den Fortsetzungen Predator 2 (1990), Predators (2010) und in den Crossover-Filmen Alien vs. Predator (2004) und Aliens vs. Predator: Requiem (2007).Dass die Erde scheinbar zu den liebsten Jagdgründen der grausamen Alien-Rasse gehört, könnte natürlich daran liegen, dass der Original-Film es mittlerweile zum Kult-Status gebracht hat und die Fans regelmäßig nach neuem Grusel-Futter verlangen. Vielleicht aber auch daran, dass die Predators, die im ganzen Universum unterwegs sind, um ihre ebenbürtigsten Gegner zu finden, einfach besondere Freude am todbringenden aber herausfordernden Wettkampf mit diesen cleveren Erdlingen haben. Ob das auch im neuesten Teil noch zutreffen wird? Immerhin ist „der Predator in unserem neuen Film der bisher todbringendste und gruseligste“, verspricht Regisseur Shane Black.
Die Predators in der beschaulichen Vorstadt
Warum die Predators überhaupt mit voller Wucht auf die Erde zurückkehren ist nicht mehr als ein unglücklicher Zufall. Quinn McKenna (Boyd Holbrook), ein aus der Armee ausgeschiedenen Ranger einer Spezialeinheit, erledigt gerade einen tristen Söldnerjob in Mexiko, weit weg von seinem Sohn und seiner Frau. Zufällig wird er Zeuge, wie in seiner Nähe ein Raumschiff der Predators abstürzt, allerdings soll der Vorfall vertuscht werden. Um Beweise für seine Entdeckung zu haben, entwendet er ein paar Raumschiffe-Teile und schmuggelt sie zurück in die USA, in die beschauliche Vorstadt, wo er mit seiner Familie lebt.Dort bekommt Quinns Sohn, der unter einer Form von Autismus leidet, die Teile in die Hände. Er spielt mit den Raumschiff-Teilen und erkennt deren Bedeutung, weshalb er die Teile zusammenbaut wie ein Puzzle. Aus einer Mischung aus Unschuld, kindlicher Neugierde und einer gehörigen Portion Pech locker er so die Predators zurück auf den Planeten. Nun liegt es an Quinn und seinem Team von „Loonies“ bestehend aus Williams (Trevante Rhodes), Coyle (Keegan-Michael Key), Baxley (Thomas Jane), Lynch (Alfie Allen) und Nettles (Augusto Aguilera), die Aliens mit der Vorliebe für grausame Gemetzel erneut zu übertrumpfen. Ob das gelingt? Schließlich sind die Loonies eine Gruppe von Militär-Veteranen, die zwar alle hart im Nehmen sind, aber ebenso alle unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden und sich von der gemeinsamen Gruppentherapie kennen. Außerdem zur Seite steht ihnen die unzufriedene Evolutionsbiologin Dr. Casey Brackett (Olivia Munn).
Erschwerend kommt hinzu, dass die Predators nicht wirklich die Alten sind. Die fiesesten Jäger des Universums sind im neuesten Teil stärker, klüger und tödlicher als jemals zuvor, haben sie doch die letzten 30 Jahre damit zugebracht, ihre eigene Genetik mit der DNA anderer Spezies aufzupeppen. Ob die Menschen den upgegradeten Predators noch etwas entgegenzusetzen haben, erfahren wir ab heute 13. September 2018 in den Kinos!