18 Punkte
Am schon fast peinlichen 21. Platz, den die für Deutschland in Malmö angereisten Cascada, einfuhren, ändert das aber herzlich wenig. Laut ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber war es aber nicht der Song „Glorious“ und dessen verblüffende Ähnlichkeit mit dem schwedischen Siegertitel des Vorjahres „Euphoria“, dem Cascada die schmalen 18 Punkte zu verdanken hat. Nein, vielmehr sei die politische Lage schuld am Dance-Debakel. „Es gibt sicher auch eine politische Lage. Ich will nicht sagen ‚18 Punkte für Angela Merkel‘. Aber man muss eben auch sehen, da stand nicht nur Cascada, sondern da stand auch Deutschland auf der Bühne“, so Schreiber. Lediglich fünf Ländern war Cascada überhaupt ein paar Punkte wert. Der Überschaubarkeit halber, lohnt es sich, eben diese aufzuzählen: Albanien, Österreich, Israel, Spanien und Schweiz. Fast unnötig zu erwähnen, dass sich die skandinavischen und auch die osteuropäischen Länder ihre Punkte größtenteils gegenseitig zuschoben und auch die belgisch/niederländische Nachbarschaft in Punkteform aufrechterhalten wurde. Doch auch wenn Cascada samt blonder Mähne und knappem Kleid bei weitem nicht an Lovely Lena heranreichen, Frontfrau Natalie Horler sieht’s gelassen: „Es war die geilste Woche meines Lebens, meiner Karriere".