Buh-Rufe für Russland
Vor allem von letzterem Finaleinzug zeigten sich die 10.000 Zuschauer in der ausverkauften ESC-Arena nicht gerade begeistert. Statt Applaus hagelte es Buh-Rufe für die Repräsentanten. Trotz ihrer 0815-Nummer „Shine“ war der Protest aber nicht an die angetretenen Tolmatschowa-Zwillinge gerichtet, sondern dem Unmut über Putin geschuldet. Die Gewinnerin der Ukraine wurde hingegen gefeiert, nachdem sie ihr Statement abgegeben hatte: „Alles, was ich hier tue, tue ich für die Menschen in der Ukraine“, so Sängerin Maria Yaremchuk. Wir sind gespannt, wie politisch die Punktevergabe zum Finale am Samstag wird.Bei der Song-Auswahl fuhren fast alle Teilnehmer die ruhige Schiene. Auch die beiden als Favoriten gehandelten Künstler Sanna Nielsen und der Armenier Aram MP3 – dessen Nummer in der zweiten Hälfte jedoch zum Dubstep-Song mutierte. Ebenfalls etwas Speed in die Verleihung brachten die Isländer Pollapönk.
Morgen Abend treten weitere 15 Kandidaten im zweiten Halbfinale gegeneinander an, von denen wieder zehn ins Finale einziehen. Deutschland ist als Mitglied der „Big 5“ bereits für das Finale qualifiziert. Wobei die deutschen Hoffnungsträger Elaiza mit ihrem Song „Is It Right“ in den Wettbüros bislang hinterherhinken.