Xavier Naidoo singt für Deutschland beim ESC Bild: getty images

Ohne Vorentscheid

Xavier Naidoo singt für Deutschland beim ESC

Soulsänger Xavier Naidoo macht schon länger nicht mehr durch gefühlvolle Songs auf sich aufmerksam, sondern mit zweifelhaften Ansichten. Und nun fährt er für Deutschland zum ESC.
Xavier Naidoo fährt also für Deutschland nach Stockholm zum Eurovision Song Contest 2016. Die ARD spart sich für den nächsten ESC ganz einfach den Vorentscheid. Die Bevölkerung darf lediglich bei der Songauswahl mitentscheiden, die am 18. Februar in der Show „Unser Song für Xavier“ ermittelt wird.

Dass die ARD einfach so einen Kandidaten bestimmt, könnte man in Anbetracht des jüngsten ESC – bei dem Ann Sophie als Ersatz für Andreas Kümmert für Deutschland angetreten war und genau null Punkte ergattern konnte – ja gerade noch so hinnehmen. Dass es aber ausgerechnet Xavier Naidoo sein muss, der mit den Reichsbürgern sympathisiert, Verschwörungstheorien vom Stapel lässt und Deutschland für ein besetztes Land hält, geht vielen gegen den Strich. Sogar dem ARD-Mitarbeiter Arnd Henze, Korrespondent im Hauptstadtstudio, der Naidoos ESC-Antritt per Twitter als „Haarsträubende Fehlentscheidung“ abtut.

Xavier Naidoo selbst sieht das natürlich anders: „Ich werde in diesen drei Minuten, die ich habe, zeigen, dass wir in Deutschland Musik mit Leidenschaft machen.“
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