Protest während der zweiten Halbfinals-Show gab es diesmal im Gegensatz zu den Buh-Rufen vom Dienstag nicht. Im Vorfeld allerdings schon, denn noch vor wenigen Tagen geisterte eine Petition gegen den Österreichischen Act Conchita Wurst umher, angeführt von einer erzkonservativen Gruppierung aus Weißrussland. Die können sich ihren Protest nun in die Haare schmieren, denn die Travestie-Künstlerin, bürgerlich Thomas Neuwirth, zog mit ihrem Hit „Rise Like A Phoenix“ ins Finale ein. Zurecht. Im ESC-Einerlei stach die Vollbart tragende Diva neben starkem Song mit ihrer Bombast-Performance hervor, die anschließend in schallendem Jubel mündete. Tatsächlich konnte da keiner der 15 Halbfinalisten mithalten.
Nun stehen sämtliche Finalisten des Eurovision Song Contest 2014 fest. Neben Österreich dürfen auch die Schweiz, Slowenien, Polen, Rumänien, Norwegen, Malta, Griechenland, Finnland und Weißrussland am Samstag auftreten. Allerdings gehört Wurst rein musikalisch zu den stärksten Acts. Und auch bei den Buchmachern schneidet die Bart-Diva sauber ab und lag während des Halbfinales auf Platz zwei hinter Schweden.