Dead Space 2
Pechvogel Isaac Clarke feierte Anfang des Jahres sein Comeback. Erstmals konnte der Protagonist von Electronic Arts’ Horror-Abenteuer auch sprechen. Der erhöhte Action-Gehalt fügte sich entgegen aller Erwartungen mehr als passend ins Gefüge aus Grusel und Action ein. Der Horror-Anteil? Zwar nicht mehr ganz so hart wie beim Erstling, jedoch immer noch schlimm genug, um in der obersten Genre-Liga mitzuspielen. Isaac, wir freuen uns bereits auf dein drittes Abenteuer.
L.A. Noire
Eigentlich ist Rockstar Games dank der Grand-Theft-Auto-Reihe ja eher für Open-World-Games bekannt, die den Spieler virtuell zum Kriminellen werden lassen. Mit L.A. Noire wagt der Hersteller den Versuch, die Spielerschaft auf die gute Seite zu ziehen. Als Detective Cole Phelps untersucht der Spieler Tatorte, sammelt Beweise und verhört Verdächtige. Action? Gibt’s vergleichsweise wenig. Gerade diese untypische Mischung, kombiniert mit der innovativen Motion-Capturing-Technik ließ Rockstars Thriller zu einem echten Highlight avancieren – auch wenn das Spielprinzip nicht jeden GTA-Fan zu überzeugen vermochte.
Duke Nukem Forever
Unglaublich aber wahr: Nach zig Engine-Wechseln und einem Entwickler-Austausch erblickte Duke Nukem Forever nach 14 langen Jahren Entwicklungszeit endlich das Licht der Welt. Das Ergebnis: durchwachsen. Während die Fans das Comeback ihres Helden in den Himmel lobten, machten sich Kritiker über die veraltete Technik und das wenig innovative Gameplay her. Trotzdem genießt der Duke Kultstatus. Wie gut, dass Entwickler Gearbox Software mit Duke Begins wohl bald die Arbeiten am nächsten Ableger aufnehmen wird.
Rage
Hört der aufmerksame Shooter-Fan den Namen id Software, so denkt er sofort an Klassiker wie Doom oder Quake. Im Oktober haben die Jungs und Mädels um Entwickler-Legende John Carmack ihr neuestes Werk auf die Baller-Fans dieser Welt losgelassen: Rage. Als Überlebender eines Asteroiden-Einschlags muss sich der Spieler in einer Art futuristischem Wasteland durchschlagen. Statt aufgeblasener Story setzt id auf Abwechslung beim Missionsdesign, authentische Charaktere und gewährt in der offenen Welt sogar einiges an Freiheit. Ein echtes Shooter-Fest für alle, die die Nase von Call of Duty & Co. voll haben.
Deus Ex: Human Revolution
Nach einem von der Käuferschaft gut aufgenommenen Erstling und einem eher durchwachsenen Nachfolger präsentierte Square Enix mit Deus Ex: Human Revolution eine echte Rollenspielperle. Rund 30 Stunden erlebt der Spieler aus der Sicht von Protagonist Adam Jensen einen astreinen interaktiven Thriller. Wer auf packende Rollenspielkost und viel Freiraum steht, kommt um dieses atmosphärische Stück Software nicht herum.
Batman: Arkham City
Zwar bietet Marvel allerhand Vorlagen für Filmumsetzungen, der Pokal für die beste Videospiel-Comic-Adaption geht dieses Jahr klar an DC Comics, beziehungsweise Entwickler Rocksteady. Letztere schicken Bruce Wayne in Arkham City in den ultimativen Knast. Dort schlägt sich der dunkle Rächer mit allerhand bekannten Bösewichten wie Two Face, Joker oder dem Pinguin rum. Insgesamt ein starker Nachfolger zum Erstling Arkham Asylum aus dem Jahr 2009.
Battlefield 3 & Call of Duty: Modern Warfare 3
Electronic Arts und Activision veröffentlichen fast zur selben Zeit ihre beiden Kriegs-Shooter für das Jahr 2011 und wollen jeweils nicht weniger als das Prädikat Bester Shooter des Jahres. Einen klaren Sieger gibt es nicht wirklich. Beide Games haben ihre Vor- und Nachteile. Insgesamt können sich aber beide Vertreter sehen lassen. Ein Fehlkauf ist also nahezu ausgeschlossen.
Uncharted 3
Naughty Dog hat’s mit Uncharted 3: Drake's Deception mal wieder geschafft, die Vorgänger in Sachen Präsentation noch einmal zu überbieten. Erstmals bekommt man als Spieler Einblicke in Protagonist Nates Vergangenheit und somit in das erste Zusammentreffen mit Kumpel Sully gewährt. Gameplay-spezifisch ist dagegen alles beim Alten geblieben. Nathan schießt, schleicht, rätselt und klettert in bester Indiana-Jones-Manier durch die verschiedensten Schauplätze.
The Elder Scrolls V: Skyrim
Bethesda sorgt mit Skyrim zum fünften Mal in der Geschichte der The-Elder-Scrolls-Reihe für überwältigende spielerische Freiheit. Fans verbringen dank verschiedener Klassen, unzähliger Quests und Dungeons gut und gerne weit über 70 Stunden mit dem weitläufigen Abenteuer. Ja, Skyrim strotzt nur so vor Inhalt und Größe. Bleibt nur zu hoffen, dass Bethesda die Probleme mit dem auf der PlayStation 3 vorkommenden Speicherbug bald in den Griff bekommt.